Das Haus von Rosa Parks in Berlin

Ein Appell für mehr Menschlichkeit

Das Haus von Rosa Parks in Berlin – Ryan Mendoza wird  neuer Shine A LIGHT – Botschafter

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Berlin- 29. April: In einer kleinen Seitenstraße in Berlin Wedding in der Nähe vom S-Bahnhof Bornholmer Straße befindet sich das Künstleratelier von Ryan Mendoza.

Hier versammelten sich am Samstag über 500 Gäste, um der Ikone der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA, Rosa Parks zu gedenken, die sich gegen Rassendiskriminierung und Fremdenfeindlichkeit in ihrem Land einsetzte. Rosa Louise Parks wurde am 1. Dezember 1955 in Montgomery, Alabama verhaftet, weil sie sich weigerte, ihren Sitzplatz im Bus für einen weißen Fahrgast zu räumen. Ihr Haus stand bis vor kurzen noch in Detroit und sollte abgerissen werden doch Ryan Mendoza kaufte es der Nichte von Rosa Parks für 500 Dollar ab und brachte es nach Berlin. „Die Deutschen verstehen von A bis Z, warum dieses Haus wichtig ist“, sagt Mendoza. Sie haben Erinnerungskultur. „Die Deutschen könnten mir helfen, ein Verstärker zu sein, damit die Stimme auch in Amerika gehört wird.“

Jocelyn B. Smith ging diesem wichtigen Thema nach und traf Ryan Mendoza am vergangenen Samstag in Berlin, um ihn als neuen Shine A LIGHT-Botschafter zu ehren, weil er ein Stück amerikanischen Kulturerbes vor der Zerstörung bewahrt hat und gleichzeitig die Erinnerung an die amerikanische Bürgerrechtsbewegung wach hält. Zu den musikalischen Gästen gehörten u.a. Loomis Green, Jocelyn B. Smith, Breezy Caprice, Queen Yahna, Reggie Moore sowie Rosa Parks‘ Nichte Rhea McCauley.

Hier leuchtet weit mehr als ein Licht

Im Kursaal leuchtete weit mehr als ein Licht

Die Auszeichnung „Shine a light“ ging am vergangenen Samstag an Rita Pütz für ihr Engagement in der Flüchtlingsarbeit.

honnef-heute.de

Bad Honnef – 1. April: Die ansteckende Heiterkeit von ’n Joy zusammen mit der wilden Gefühls-Achterbahnfahrt, die die Berliner Soul-Sängerin Jocelyn B. Smith ihrer Stimmgewalt entlockt – das war Gänsehaut pur. Mit diesem grandiosen Doppelkonzert hatte der Kulturring voll ins Schwarze getroffen. Frisch aus der Halbzeitpause zurückgekehrt, schwärmten die Sängerinnen und Sänger des Honnefer Gospelchores zu Martha Munizzis „Glorious“ tanzend in den rappelvollen Kursaal aus, jubelten ausgelassen durch die Reihen.

Die Gäste erhoben sich scharenweise von den Sitzen und groovten mit. Dann, es wurde stockdunkel im Saal, Gänsehaut hoch zwei dank Surround-Sound – im wahrsten Sinne des Wortes: Einen großen Silhouetten-Kreis außen um die Zuschauerreihen herum bildend, hallten die ’n-Joy-Stimmen mit ergreifenden A-cappella-Harmonien zu Coldplays „Viva la vida“ aus allen Ecken des Raums. Und genau in der Kreismitte: Chorleiter Johannes Weiß, der mit seinen kreativen Arrangements, ausgefallenen Medleys und akrobatischen Dirigenten-Kunststücken einmal mehr jeden Funken Talent aus seinen Chormitgliedern herauskitzelte.

Große Gefühle

Lautstarker Beifall brandete durch den Saal, als sich Smith erneut ihren Weg auf die Bühne bahnte, sich ans Piano setzte und ihr zweites Set mit einer Anekdote einleitete. „Wir Künstler stehen nicht bloß hier oben und machen Musik“, raunte sie in charmantem Englisch-Deutsch-Potpourri ins Mikrofon, „nein, wir stehen hüllenlos auf der Bühne und lassen euch daran teilhaben, was uns bewegt und berührt.“ Mal zart, mal roh, immer überwältigend – große Gefühle, ja, die beherrschte Jocelyn B. Smith wahrlich wie keine andere. Ein phänomenaler Auftritt einer Koryphäe.

Vergangenen Dezember, kurz nach dem Attentat in ihrem Heimatort Berlin, sei sie gebeten worden, in einem Gottesdienst aufzutreten, erinnerte sich Smith. Und dasselbe Lied aus eigener Feder, mit dem sie damals in Zeiten der Trauer Hoffnung gespendet hatte, sollte auch ihr Honnefer Publikum inspirieren: „What do we fight for?“, schmachtete sie ins Mikrofon. „What do we live for?“ Das Publikum hielt den Atem an. „What do we die for? What do we love for?“ Als wäre es die einfachste Sache der Welt, zog Smith den gesamten Saal umgehend in ihren Bann – der emotionale Höhepunkt des Abends.

Im Namen der Menschlichkeit

Manchmal, fuhr sie fort, sei es wichtig, die Menschen an ihre eigene Menschlichkeit zu erinnern. Genau das habe sie sich mit ihrer „Shine a light“-Initiative zum Ziel gesetzt: „Ich habe mich auf die Suche begeben nach ganz normalen Personen, die ihr Licht für andere leuchten lassen.“ Es sei großartig, wenn jemand echte VIP-Dinge tue, „ohne allen sein VIP-Etikett unter die Nase zu reiben“. Für einen besonders verdienten Honnefer „VIP“ hatte sie eine Botschafterkerze mitgebracht, „um das Licht weiter leuchten zu lassen“.

Wie keine Zweite, so Smith, habe sich Rita Pütz durch ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe verdient gemacht und dabei die Werte „Vielfalt, Toleranz und Respekt“ hochgehalten – „sie ist ein großartiger Mensch und ich habe schon so viel über sie gehört“. Der Beifall wollte kaum abklingen. Warum sie sich zum ehrenamtlichen Engagement entschlossen habe? „Weil Gott mir das aufs Herz gelegt hat“, so die engagierte Adventistin sichtlich überwältigt. Und: „Sonst hätte ich meine beiden wertvollsten syrischen Freunde nie kennengelernt.“ Und während Smith sodann ihren gleichnamigen Song „Shine a light“ anstimmte, reihte sich Rita Pütz mit leuchtender Kerze in den Chor ein, während das Publikum seinerseits mit gezückten Handys den Saal erhellte.

Neal Graham, 03.04.2017 (Generalanzeiger Bonn)

Shine A LIGHT Tour 2017

Auch in diesem Jahr geht Jocelyn B. Smith mit ihrer Initiative weiter auf Botschafter-Tour

Ein Besuch beim Kinder- und Jugendhilfezentrum ZORA im Januar in Greifswald bescheerte Jocelyn mit der Botschafter Kerze und würdigte die Arbeit der vielen Mitarbeiter deren Unterstützung Familienangehörigen und deren Kindern und Jugendlichen zugute kommt.

Ein Besuch in der alten Heimat

Einen ganz persönlichen Aufenthalt mit einem besonderen einmaligen Konzert gab es am Samstag, 11. Februar 2017 in der Katharinenkirche in Oelsnitz im Vogtland. Dort traten Jocelyn B. Smith mit ihrem Partner Volker Schlott in der ausverkauften Kirche vor einem begeisterten Publikum auf. Das war auch gleichzeitig eine Reise in die alte Heimat von Musiker Volker Schlott, den viele Gäste, darunter auch einige Verwandte herzlich begrüßten.

Die Shine-A-Light Kerze überreichte Jocelyn an die Oelsnitzerin Ingrid Ebert. Da die 82-Jährige aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, besuchte Jocelyn B. Smith sie zu Hause und überreichte ihr dort die Kerze. „Trotz einer schweren Erkrankung in der Vergangenheit, strahlt sie eine enorme positive Lebensart aus. Diese Energie und die Lust auf das Leben, das sie auch mit ihrem Akkordeonspiel im Dorftheater Triebel vermittelt, überträgt sich auf andere Menschen und gibt ihnen Mut. Das ist einer dieser Werte, die ebenfalls für unsere Initiative stehen“, sagt Jocelyn B. Smith. Ingrid Ebert ist die Ehefrau von Volker Schlotts mittlerweile verstorbenem Musiklehrer Manfred Ebert. „Er war mein Klarinetten-Lehrer an der Musikschule in Oelsnitz und einer derjenigen, die mir praktisch den musikalischen Weg geebnet haben.“

 

Hier nocheinmal alle bisherigen Shine-A-LIGHT Botschafter im Überlick:

help4people e.V. (Flüchtlingshilfe), Different Voices of Berlin (Chor für Obdachlose) PSD Bank Berlin (Kältehilfe), Albatros e.V. (Flüchtlingshelfer), Nahid Farshi (Flüchtlingshilfe Projekt Ankommen Dortmund), Deutsche Hockey Nationalmannschaft der Frauen (Olympia-Botschafter Rio), Jürgen Escher (Fotograf Herford, Reporter ohne Grenzen), Staatsminister Blume Stuttgart, Jazz for Peace, Laib & Seele (Berlin-Weissensee), Heike Maria von Joest (Vors. Bürgerstiftung Berlin), Zohre Esmaeli (Flüchtlingshilfe culture coaches), Christian Schenk (Erkenne deine Stärken), Jugendzentrum Jocketa (Chemnitz), Arwed-Ralf Granzbach (Curages, Mitorganisator der interkulturellen Plattform TED X), Uwe Rotermund (Unternehmer, Unterstützer vom Skate-Aid-Projekt), Lebensfroh e.V. (Betreuung von Menschen mit geistigem Handicap), Zora Kinder und Jugendhilfe (Greifswald), Ingrid Ebert (Oelsnitz),  Rita Pütz (Bad Honnef)

Lebensfröhlichkeit stärken durch Inklusion

Großes Abschlusskonzert „Everybody-Can-Sing“ in der Berliner Gedächtniskirche

Mittwochabend, 7.12.16 – Shine A LIGHT-Botschafterehrung

Für ihre herausragende Arbeit und liebevolles Engagement für Menschen mit geistigem Handicap überreichte Jocelyn B. Smith die Shine A LIGHT-Candle an die Leiterin Karin Melzer und Team von Lebensfroh, die vor 14 Jahren diesen Verein gründeten.

Mit großer Begeisterung tanzten und sangen diese besonderen Gäste auf der „Everybody-Can-Sing“ – Veranstaltung in der Berliner Gedächtniskirche und verbreiteten viel Freude und Optimismus.

Zuvor wurde am 19. November in Münster der Geschäftsführer Uwe Rotermund (Noventum) während eines Konzerts von Jocelyn geehrt. Unter anderem unterstützt er seit der ersten Stunde das Skate-Aid Projekt seines Freundes Titus Dittmann, welches mit dem Bau von Skateparks auf der ganzen Welt Jugendlichen in Krisengebieten Selbstvertrauen gibt und damit ein Schritt in Richtung Frieden ist.

Berliner Gedächtniskirche feiert Shine A LIGHT

Das Licht leuchtet in den Augen der Kinder

5 neue “Shine A LIGHT”- Botschafter wurden am Mittwoch 14. September 2016 in der Berliner Gedächtniskirche geehrt.

Am Mittwoch, 14. September empfing Jocelyn B. Smith ihre Gäste in der Berliner Gedächtniskirche, um ein Jahresjubiläum ihres interaktiven Chorprobenprojekts „Everybody Can Sing“ zu feiern sowie ihre Initiative „Shine A Light“. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung 5 neuer Shine A Light-Botschafter, die für ihr soziales Engagement in Toleranz, Menschlichkeit und Respekt gewürdigt wurden.  Die Ehrengäste waren: Heike Maria von Joest (Vors. Bürgerstiftung Berlin), Christian Schenk (Bildungsinitiative „Erkenne Deine Stärken“), Zohre Esmail (Flüchtlingsprojekt „Culture Coaches“), das Jugendzentrum Jocketa aus Chemnitz und Arwed-Ralf Grenzbach von Curages (Mitorganisator der interkulturellen Plattform TED X).

Unter den Gästen befanden sich auch viele Chormitglieder von Different Voices of Berlin, Sonnenhof Kinderhospiz Chor, die Jocelyn seit mehreren Jahren betreut und ganz neu dabei der Chor „Gemeinsame Sache“ des Tagesspiegels.

Der Flüchtlingshilfeverein und Shine A LIGHT-Botschafter Albatros e.V. organisierte eine mobile Suppenküche zusammen mit Geflüchteten und ihren Kindern vor dem Eingang der Kirche.

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